Druisheimer Schützenmarsch

Daß ein Marsch auch manchmal auf etwas ungewöhnliche Weise entstehen kann, beweisen die Druisheimer Trowinschützen mit ihrem Schützenmarsch.

Es war Anfang der 90er Jahre, als der damalige Jugendleiter Alwin Hindermayr von dem Gedanken angetan war, die Druisheimer sollten einen eigenen Schützenmarsch haben, was ja in der bayrisch-schwäbischen Region nicht gerade alltäglich ist. So dauerte es doch einige Monate, bis neben einer einprägsamen Melodie ein sinniger Text entstand. Wichtig war vor allem, dass sich dieser Marsch auch gut singen lässt. Denn gerade das Singen, wenn auch oft nur zu späterer Stunde, ist bei den Trowinschützen eine gepflegte Tradition.

Seine erste Intonierung erlebte der Marsch 1992 in einer feucht-fröhlichen Runde im Schützenheim, als er vom Initiator selbst vorgesungen wurde. Von den Vereinskameraden wurde dieses Stück mit großer Begeisterung aufgenommen. So dauerte es nicht lange, bis Schützenkamerad Michael Mayr, der im Verein für seine dichterische Ader bekannt ist, eine zweite und dritte Strophe hinzufügte. Ein Jahr später wurde der Marsch dann erstmals öffentlich in der Generalversammlung von Schützenmeister Hubert Käser, Sportwart Helmut Vogt und Alwin Hindermayr gemeinsam vorgetragen. Seitdem wird er in geselliger Runde im Schützenheim und auf Schützenfesten gesungen und trägt vor allem zu der guten Kameradschaft und dem Zusammenhalt im Druisheimer Verein bei.

Als dann in der Bayerischen Schützenzeitung 12/97 der Bericht über schlummernde Schützenmärsche erschien, war es wiederum Alwin Hindermayr, der den Marsch um ein Vor- und Zwischenspiel erweiterte, um ihn auch für ein Blasorchester interessant zu machen. Sein Bruder Martin, ein aktiver Musiker, war ihm behilflich, die Melodie als Partitur aufs Papier zu bringen. So stand der Beteiligung an der vom BSSB-Referent Claus-Peter Schlagenhauf initiierten CD nichts mehr im Wege.

Beim 90-jährigen Gründungsjubiläum 2001 wurde der Druisheimer Schützenmarsch von den Mertinger Musikanten dann öffentlich uraufgeführt und von Schützenmeister Hubert Käser, Sportwart Helmut Vogt und Alwin Hindermayr im Festzelt gesungen.

Die Trowinschützen und insbesondere der „Komponist“ selbst hoffen, mit dem Druisheimer Schützenmarsch einen Beitrag zur Neubelebung und Pflege dieser Tradition im Schützenwesen geleistet zu haben.

JavaScript ist deaktiviert! Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen Sie einen JavaScript-fähigen Browser. Adobe Flash Player nicht installiert oder älter als 9.0.115!   1. Strophe Ja wir sind die Druisheimer Schützen, mit klarem Aug' und sich'rer Hand. Ja wir halten fest zusammen, sind treu uns'rem Heimatland. Ja wir lieben uns're Madel, und wir lieben auch das Bier, uns're Freude ist das Schießen, denn das ist die höchste Zier. Ja wir sind die Druisheimer Schützen, mit klarem Aug' und sich'rer Hand.

2. Strophe Ja in Druisheim, da bin ich geboren, und will auch nirgends anders sein. Mein Herz ist den Schützen verschworen, drum zieht's mich ins Schützenheim. Denn hier ist es so gemütlich, und man singt und trinkt und lacht, und der Wirt ist unermüdlich, manchmal morgens noch um acht. Ja in Druisheim, da bin ich geboren, und will auch nirgends anders sein.

3. Strophe Ja Druisheimer sind Kameraden, wenn's auch einmal daneben geht. Wir lassen die Ohren nicht hängen, ein jeder zum Freunde steht. Ja wir singen bis zum Morgen ein gar lustig heiter Lied, und vergessen sind die Sorgen, wenn es uns nach Hause zieht. Ja Druisheimer sind Kameraden, wenn's auch einmal daneben geht.

 -------------------------------------------------- 

 Download