Vorsicht Eis

Vorsicht Eis!

Zwischen Spaß und Ernst 15 Zentimeter. "Ab dieser Dicke trägt eine Eisfläche Gruppen von Menschen. Der Rat des Deutschen Feuerwehrverbandes (im Folgenden nur noch DFV): "Eisflächen meiden oder nur nach offizieller Freigabe betreten."eisflaeche

Doch jeder weiß: Kein Verbotsschild der Welt nimmt einer glitzernden Natureisdecke den Zauber. "Trotz aller Warnungen lassen sich auch Erwachsene immer wieder locken", so viele Lebensretter - "auf der Suche nach Abkürzungen oder nur weil man schauen will, ob es hält."

Viele Studien behaupten folgendes: "Kinder gehen nicht alleine aufs Eis. Sie werden von ihren Eltern dazu animiert. Die Verlockung ist groß. Erweist sich das Eis im Uferbereich als stabil, geht es weiter hinaus. Eine trügerische Sicherheit, denn bereits wenige Meter vom Ufer entfernt nimmt die Dicke wegen des tieferen und damit wärmeren Wasser stark ab." Strömungen oder aufsteigende Gasblasen könnten das Eis porös und brüchig machen. Verfärbungen der Oberfläche deuten darauf hin.

Wenn es knistert und knackt im Eis - runter! "Sofort auf den Bauch legen, um den Druck zu vermindern und den Gefahrenbereich Richtung Ufer verlassen", rät der DFV-Präsident. "Besonders tückisch ist Schnee, da Veränderungen nicht zu sehen sind und unter dem isolierenden Schnee die Eisdecke dünner ist."

Bricht das Eis, zählt jede Minute. DFV-Präsident: "Das Opfer sollte sich mit weit gespreizten Armen und Beinen Richtung Ufer aufs Eis schieben."‌schlittschuh

"Der Helfer vor Ort ist schneller als die Feuerwehr"

Der DFV-Präsident nimmt den Bürger in die Pflicht. "Der Helfer vor Ort ist schneller als die Feuerwehr." Also: "Notruf absetzen, sich dann auf dem Bauch und mit Hilfsmittel wie Leitern oder Brettern der Einbruchstelle nähern. Das letzte Stück mit Seilen oder Ähnlichem überbrücken."

Zögerlichkeit kann tödlich enden. Wie vor Jahren in München. Da ertranken drei Jungen im knietiefen Olympia-See. 150 Passanten schauten zu.